
Stadtumbau in DDR-Siedlungen - Projekte - Komplexe Umgestaltung - Schwerin - Wohnquartier Tallinner/Vidiner Straße
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Objekt:
- Wohnquartier Tallinner/Vidiner Straße
- Wohnblöcke Tallinner Straße 1-7, 9-19, 21-29, 31-37, 8-18, 20-26, 28-34, 36-42, Vidiner Straße 1-5, 6-12
- Plattenbau/Gasbetonblöcke WBS 70, 5 Geschosse, unsaniert, 690 Wohnungen
Bauherren:
- Wohnungsgesellschaft Schwerin mbH (WGS)
- Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft e.G. (SWG)
Planung:
- Ingenieurbüro BBP Bauconsulting GmbH Berlin
Ausgangslage:
- Wohnquartier mit Vorteilen und Defiziten
- Vorteile
- relativ neue, intekte Baüsubstanz
- große Flexibilität der Grundrissgestaltung
- gute Voraussetzungen für energetische Gebäudesanierung
- ruhige Wohnlage
- landschaftlich reizvolle Lage, Nähe zu Wald und Seen
- gute Verkehrsanbindung (Straßenbahnanschluss)
- überschaubare Eigentümerstrukturen, sämtliche Wohnungen befinden sich im Eigentum der WGS und der SWG
- Defizite
- undifferenziertes Wohnungsangebot
- fehlende Wohnungsangebote für Bezieher mittlerer und höherer Einkommen
- Wohnblöcke ohne Aufzug, hoher Leerstand in den oberen Etagen
- Konzentration sozial schwacher Schichten
Maßnahmen:
- differenzierter Umbau der Wohngebäude
- Totalabriss einzelner Hausaufgänge
- teilweiser Rückbau der 4. und 5. Etagen
- Unterteilung der Wohnblöcke in 17 Wohngebäude, teilweise gegliederte Häuserzeilen, teilweise Stadtvillen
- teilweise Dachgeschossaufstockung
- Schaffung von Dachterrassen
- Anbau neuer Loggien
- Anbau Wärmedämmfassade
- Grundrissänderungen, Schaffung von Bädern und Küchen mit Fenstern
- Einbau von Aufzügen in 3 Gebäuden
- Schaffung von altengerechten Wohnungen
- Umbau des Hauses Tallinner Straße 20-26 zum Niedrigenergiehaus - 60 Wohnungen
- Bauherr: Schweriner Wohhungsbaugenossenschaft (SWG)
- Planung: Voigt und Voigt Bauplanungsbüro (Schwerin)
- Abriss Hausaufgänge Tallinner Straße 20+26 mit jeweils 10 Wohnungen
- Rückbau des verbliebenen Gebäudes auf 4 Geschosse
- Anbau Wärmedämmfassade
- Einbau Luft-Erdkollektor
- Einbau Solarkollektoren für Warmwasserheizung
- Einbau Fotovoltaikanlage
- Umbau von Wohnungsgrundrissen
- Schaffung von 19 Wohnungen
- Reduzierung Energieverbrauch von 152 kwh pro qm pro Jahr auf 39 kwh pro qm pro Jahr
- Schaffung von insgesamt 171 Wohnungen
- Schaffung von Mietergärten
Baukosten:
Finanzierung:
- Eigenmittel der Wohnungsunternehmen
- Modernisierungsmittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Darlehen Wohnraumförderung)
- Programm "Stadtumbau Ost" - Programmteile Aufwertung und Rückbau
Bauzeit:
Ergebnis:
- große Nachfrage nach sanierten und umgebauten Wohnungen
- Aufwertung des Wohngebietes
- Verbesserung der sozialen Struktur des Wohngebiets
- Reduzierung des Leerstandes